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Max Ernst

Werke

Biografie

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1891

Am 2. April wird Max Ernst in der Schlossstraße in Brühl als Sohn des Gehörlosenlehrers Philipp Ernst und seiner Frau Luise geboren. Er erhält Malunterricht durch seinen Vater, der in seiner Freizeit als Autodidakt zeichnet und malt.


1910 – 1914

Während seines Studiums der Altphilologie, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Bonn freundet sich Max Ernst mit dem Bonner Expressionisten August Macke an. Bei ihm lernt er Robert Delaunay und Guillaume Apollinaire kennen.

1913 beteiligt sich Max Ernst an der Ausstellung „Rheinische Expressionisten“ im Buch- und Kunstsalon Cohen in Bonn und am „Ersten Deutschen Herbstsalon“ in der Galerie Der Sturm in Berlin.


In Köln begegnet Max Ernst 1914 dem fünf Jahre älteren Hans Arp und schließt mit ihm lebenslange Freundschaft.

1914 – 1918

Militärdienst im 1. Weltkrieg.


1916 Erste Einzelausstellung in der Galerie „Der Sturm“.

1917 erscheint von Max Ernst in der Zeitschrift „Der Sturm“ (7. Jg., Nr. 5) der expressionistische Aufsatz „Vom Werden der Farbe“.


Kurz vor Kriegsende heiratet Max Ernst in Köln die promovierte Kunsthistorikerin Luise Straus, die er während des Studiums in Bonn kennenlernte.

1919

Im Sommer 1919 fährt Max Ernst zusammen mit seiner Frau und Johannes Theodor Baargeld (Alfred Ferdinand Gruenwald) nach München und besucht dort Paul Klee. In der Buchhandlung Goltz entdeckt Max Ernst in der Zeitschrift „Valori Plastici“ Werke von Carlo Carrà und Giorgio de Chirico.


Mit Baargeld und Hans Arp gründet Max Ernst im Herbst die Kölner Dada-Bewegung. Max Ernst arbeitet mit Klischeedrucken, Bleistiftdurchreibungen, Übermalungen und Collagen. Anfang 1920 erscheint die Lithographienmappe „Fiat modes pereat ars“.

1920

Geburt des Sohnes Ulrich, genannt Jimmy.


1921

Großes Dada-Treffen in Tarrenz (Tirol), wo Max Ernst, Hans Arp, Tristan Tzara, Johannes Theodor Baargeld und André Breton zusammenfinden. Im Septemer erscheint dann die Zeitschrift „Dada au grand air – Der Sängerkrieg in Tirol“.

2. Mai: Erste Max Ernst – Ausstellung in Paris. In der Galerie Au Sans Pareil werden erste Werke indirekter Arbeitsweise gezeigt.


1922

In Zusammenarbeit mit Paul Eluard werden die Gedichtbände „Répétitions“ (Wiederholungen) und „Les malheurs des immortels“ (Die Unglücksfälle der Unsterblichen) veröffentlicht. Hierfür trägt Max Ernst Collagen bei.

Max Ernst siedelt nach Paris über und wohnt bei den Eluards.


1924

André Breton veröffentlicht am 15. Oktober das Surrealistische Manifest. Bei der Entwicklung der surrealistischen Kunst wird Max Ernst eine herausragende Rolle spielen.

1926

Es erscheint bei Jeanne Bucher in Paris die „Histoire naturelle“ (Naturgeschichte), eine Mappe mit 34 Lichtdrucken nach Frottagen.


Scheidung von Max Ernst und Luise Straus.

1927

Heirat mit der Französin Marie-Berthe Aurenche.


Max Ernst malt in Serien Wald- und Muschelbilder, Vogeldenkmäler und Hordenbilder.

1929

„La femme 100 têtes“ (Die hundertköpfige/kopflose Frau), der erste Collageroman von Max Ernst, wird veröffentlicht. 1930 und 1934 erscheinen zwei weitere Bildromane: „Rêve d’une petite fille qui voulut entrer au Carmel“ (Traum eines jungen Mädchens, das in den Karmeliterorden eintreten möchte) und „Une semaine de bonté ou les sept éléments capitaux“ (Die weiße Woche. Ein Bilderbuch von Güte, Liebe und Menschlichkeit).


1934

Max Ernst trägt den Text „Was ist Surrealismus?“ für den Ausstellungskatalog des Kunsthauses Zürich bei.

1935

Es entstehen erste Gipsplastiken aus der Abformung von Gegenständen.


1936

In der Zeitschrift „Cahiers d’Art“ erscheint mit dem Text „Jenseits der Malerei“, eine kunsttheoretische Positions- bestimmung von Max Ernst.

1938 – 1939

Max Ernst zieht mit der englischen Malerin und Schriftstellerin Leonora Carrington nach Saint-Martin d’Ardèche (Südfrankreich), wo sie ein Bauernhaus mit Plastiken gestalten. Bei Kriegsausbruch wird Max Ernst mehrfach in französischen Lagern interniert.


1941

Im Juli emigriert Max Ernst in die USA. Max Ernst heiratet in New York die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, von der er sich 1943 wieder scheiden lässt.

Max Ernst unternimmt mit Peggy, ihrer Tochter Pegeen und seinem Sohn Jimmy eine Reise an die Westküste. Er beginnt mit der Sammlung von Kachinapuppen und -masken.


1944

Max Ernst verbringt den Sommer mit dem Galeristen Julien Levy und der Künstlerin Dorothea Tanning, die er zwei Jahre später in einer Doppelhochzeit mit Man Ray und Juliet Browner heiratet, in Great River auf Long Island. Er arbeitet an einer größeren Anzahl von Plastiken.

1946

Max Ernst zieht mit Dorothea Tanning nach Sedona (Arizona), wo sie ein Holzhaus und ein Steinhaus bauen, das er mit Maskenfriesen dekoriert.


1948

Max Ernst erhält die amerikanische Staatsbürgerschaft.

1951

Zum 60. Geburtstag von Max Ernst ist im Brühler Schloss Augustusburg die bislang größte Retrospektive zu sehen. Die Ausstellung wandert dann durch acht weitere Städte in Deutschland.


1953 – 1955

Max Ernst kehrt zusammen mit Dorothea Tanning endgültig nach Frankreich zurück und bezieht ein Atelier in Paris.

Mit dem Erhalt des Großen Preises für Malerei 1954 auf der Biennale in Venedig beginnt für ihn der internationale Erfolg. Es folgen große Retrospektiven und zahlreiche Ehrungen.


1958

Max Ernst erhält die französische Staatsbürgerschaft.

1962

Ende des Jahres große Retrospektive im Kölner Wallraf-Richartz-Museum. Max Ernst steuert den Text „Biographische Notizen. Wahrheitgewebe und Lügengewebe“ bei. Die Ausstellung wird anschließend im Kunsthaus Zürich gezeigt.


1964

Das Künstlerbuch „Maximiliana oder die widerrechtliche Ausübung der Astronomie“ wird veröffentlicht, ein mit Typographien, Farbradierungen und Gedichten aufwendig gestaltetes Mappenwerk. Es entsteht in Zusammenarbeit mit dem russischen Dichter, Typographen und Verleger Iliazd.

1976

Max Ernst stirbt am 1. April in Paris, in der Nacht zu seinem 85. Geburtstag

Lebenslauf

1891

Am 2. April wird Max Ernst in der Schlossstraße in Brühl als Sohn des Gehörlosenlehrers Philipp Ernst und seiner Frau Luise geboren. Er erhält Malunterricht durch seinen Vater, der in seiner Freizeit als Autodidakt zeichnet und malt.


1910 – 1914

Während seines Studiums der Altphilologie, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Bonn freundet sich Max Ernst mit dem Bonner Expressionisten August Macke an. Bei ihm lernt er Robert Delaunay und Guillaume Apollinaire kennen.

1913 beteiligt sich Max Ernst an der Ausstellung „Rheinische Expressionisten“ im Buch- und Kunstsalon Cohen in Bonn und am „Ersten Deutschen Herbstsalon“ in der Galerie Der Sturm in Berlin.


In Köln begegnet Max Ernst 1914 dem fünf Jahre älteren Hans Arp und schließt mit ihm lebenslange Freundschaft.

1914 – 1918

Militärdienst im 1. Weltkrieg.


1916 Erste Einzelausstellung in der Galerie „Der Sturm“.

1917 erscheint von Max Ernst in der Zeitschrift „Der Sturm“ (7. Jg., Nr. 5) der expressionistische Aufsatz „Vom Werden der Farbe“.


Kurz vor Kriegsende heiratet Max Ernst in Köln die promovierte Kunsthistorikerin Luise Straus, die er während des Studiums in Bonn kennenlernte.

1919

Im Sommer 1919 fährt Max Ernst zusammen mit seiner Frau und Johannes Theodor Baargeld (Alfred Ferdinand Gruenwald) nach München und besucht dort Paul Klee. In der Buchhandlung Goltz entdeckt Max Ernst in der Zeitschrift „Valori Plastici“ Werke von Carlo Carrà und Giorgio de Chirico.


Mit Baargeld und Hans Arp gründet Max Ernst im Herbst die Kölner Dada-Bewegung. Max Ernst arbeitet mit Klischeedrucken, Bleistiftdurchreibungen, Übermalungen und Collagen. Anfang 1920 erscheint die Lithographienmappe „Fiat modes pereat ars“.

1920

Geburt des Sohnes Ulrich, genannt Jimmy.


1921

Großes Dada-Treffen in Tarrenz (Tirol), wo Max Ernst, Hans Arp, Tristan Tzara, Johannes Theodor Baargeld und André Breton zusammenfinden. Im Septemer erscheint dann die Zeitschrift „Dada au grand air – Der Sängerkrieg in Tirol“.

2. Mai: Erste Max Ernst – Ausstellung in Paris. In der Galerie Au Sans Pareil werden erste Werke indirekter Arbeitsweise gezeigt.


1922

In Zusammenarbeit mit Paul Eluard werden die Gedichtbände „Répétitions“ (Wiederholungen) und „Les malheurs des immortels“ (Die Unglücksfälle der Unsterblichen) veröffentlicht. Hierfür trägt Max Ernst Collagen bei.

Max Ernst siedelt nach Paris über und wohnt bei den Eluards.


1924

André Breton veröffentlicht am 15. Oktober das Surrealistische Manifest. Bei der Entwicklung der surrealistischen Kunst wird Max Ernst eine herausragende Rolle spielen.

1926

Es erscheint bei Jeanne Bucher in Paris die „Histoire naturelle“ (Naturgeschichte), eine Mappe mit 34 Lichtdrucken nach Frottagen.


Scheidung von Max Ernst und Luise Straus.

1927

Heirat mit der Französin Marie-Berthe Aurenche.


Max Ernst malt in Serien Wald- und Muschelbilder, Vogeldenkmäler und Hordenbilder.

1929

„La femme 100 têtes“ (Die hundertköpfige/kopflose Frau), der erste Collageroman von Max Ernst, wird veröffentlicht. 1930 und 1934 erscheinen zwei weitere Bildromane: „Rêve d’une petite fille qui voulut entrer au Carmel“ (Traum eines jungen Mädchens, das in den Karmeliterorden eintreten möchte) und „Une semaine de bonté ou les sept éléments capitaux“ (Die weiße Woche. Ein Bilderbuch von Güte, Liebe und Menschlichkeit).


1934

Max Ernst trägt den Text „Was ist Surrealismus?“ für den Ausstellungskatalog des Kunsthauses Zürich bei.

1935

Es entstehen erste Gipsplastiken aus der Abformung von Gegenständen.


1936

In der Zeitschrift „Cahiers d’Art“ erscheint mit dem Text „Jenseits der Malerei“, eine kunsttheoretische Positions- bestimmung von Max Ernst.

1938 – 1939

Max Ernst zieht mit der englischen Malerin und Schriftstellerin Leonora Carrington nach Saint-Martin d’Ardèche (Südfrankreich), wo sie ein Bauernhaus mit Plastiken gestalten. Bei Kriegsausbruch wird Max Ernst mehrfach in französischen Lagern interniert.


1941

Im Juli emigriert Max Ernst in die USA. Max Ernst heiratet in New York die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, von der er sich 1943 wieder scheiden lässt.

Max Ernst unternimmt mit Peggy, ihrer Tochter Pegeen und seinem Sohn Jimmy eine Reise an die Westküste. Er beginnt mit der Sammlung von Kachinapuppen und -masken.


1944

Max Ernst verbringt den Sommer mit dem Galeristen Julien Levy und der Künstlerin Dorothea Tanning, die er zwei Jahre später in einer Doppelhochzeit mit Man Ray und Juliet Browner heiratet, in Great River auf Long Island. Er arbeitet an einer größeren Anzahl von Plastiken.

1946

Max Ernst zieht mit Dorothea Tanning nach Sedona (Arizona), wo sie ein Holzhaus und ein Steinhaus bauen, das er mit Maskenfriesen dekoriert.


1948

Max Ernst erhält die amerikanische Staatsbürgerschaft.

1951

Zum 60. Geburtstag von Max Ernst ist im Brühler Schloss Augustusburg die bislang größte Retrospektive zu sehen. Die Ausstellung wandert dann durch acht weitere Städte in Deutschland.


1953 – 1955

Max Ernst kehrt zusammen mit Dorothea Tanning endgültig nach Frankreich zurück und bezieht ein Atelier in Paris.

Mit dem Erhalt des Großen Preises für Malerei 1954 auf der Biennale in Venedig beginnt für ihn der internationale Erfolg. Es folgen große Retrospektiven und zahlreiche Ehrungen.


1958

Max Ernst erhält die französische Staatsbürgerschaft.

1962

Ende des Jahres große Retrospektive im Kölner Wallraf-Richartz-Museum. Max Ernst steuert den Text „Biographische Notizen. Wahrheitgewebe und Lügengewebe“ bei. Die Ausstellung wird anschließend im Kunsthaus Zürich gezeigt.


1964

Das Künstlerbuch „Maximiliana oder die widerrechtliche Ausübung der Astronomie“ wird veröffentlicht, ein mit Typographien, Farbradierungen und Gedichten aufwendig gestaltetes Mappenwerk. Es entsteht in Zusammenarbeit mit dem russischen Dichter, Typographen und Verleger Iliazd.

1976

Max Ernst stirbt am 1. April in Paris, in der Nacht zu seinem 85. Geburtstag

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